Am 8.5.13 morgens, wie gewohnt an der Arbeit in Zug. Nach den Hörmann-Prognosen vom Vorabend, war ich bereits über einen Thermiktag gewarnt und packte meinen Schirm ins Auto.

Als ich dann am Morgen den Temp sah, war für mich klar, dass ich heute in die Luft musste, zumal ein Tag vor einem Feiertag die Firma 1 Stunde vor Arbeitschluss, also um 14:30 verlassen werden kann. Mit der wohlwollenden Einwilligung des Chefs, verliess ich dann die Firma schon um 12:30 um rechtzeitig zu Thermikbeginn an der Mostelegg (normalerweise zwischen 13:00 und 13:30) anzukommen. Nach dem Start wurden die Erwartungen leider etwas gedämpft und wegen des zügigen Talwindes, war dann erstmal Geduld angesagt. Doch dann klappte es endlich, zwar erst mit verhaltenem Steigen, aber trotzdem der Basis entgegen. Mit Basis am Hochstuckli, flog ich in Richtung Einsiedeln wo ich den Ausklinkschlauch (für Segelflieger) mit einer Höhe von 2100m in Richtung Hochybrig verliess.  Der zuverlässige Schlauch am Furgglenstock liess mich natürlich aus diesesmal nicht hängen und so konnte ich praktisch immer an der Basis, nur einmal am Sternen (Bergstation) aufdrehend, zum Forsteberg fliegen und das Kreuz umrunden. Der Rückweg zum Furgglenstock war ein Klacks. Der scheinbar immerwährende Schlauch am Furgglenstock trug mich wieder zur Basis, um dann das Alpthal zu queren. Auf der Gegenseite angekommen spülte der Nordwind, was das Schlauchfinden etwas erschwerte. Wieder an der Basis ging's dann flott der Rothenthurmer Krete entlang bis nach Bennau und zurück. Das erste Mal, dass ich nicht basteln musste, denn ich erwischte auf dem Rückweg bei Rotenthurm einen guten Schlauch. Mit Basishöhe flog ich via Morgartenberg zum Wildspitz, um anschliessend zwischen Gnipen und Wildspitz Restaurant zur Basis aufzudrehen. Mit der Höhe von 2195m enschied ich mich, hinter dem Rigikulm meinen letzten Wendepunkt, der schön in der Abendsonne stand, zu legen. Die Basis musste ich mir allerdings mit etwas Geduld abverdienen. Ueberhaupt waren die Steigwerte am heutigen Tag etwas verhalten. Für den Rückflug zum meinem Heimlandeplatz, entschied ich mich für die Nordflanke der Rigikette, hatte allerdings an der Scheidegg das Gefühl, nicht unbedingt die beste Entscheidung getroffen zu haben, da es nirgends mehr hoch ging. Die letzen paar Meter holte ich dann doch noch im Bereich Zingel heraus, der wie normal, im Talwind stehend, noch etwas hergab. Mit genügend Höhe konnte ich dann in der Mangelegg nach 64 km zu Hause landen und einen schönen Flug beenden.

Armin