Bedretto Paese

Als gestern im WhatsApp von Martin zu eine Hike&Fly mit 600m Höhendifferenz aufgerufen wurde, wusste ich nicht so recht, ob ich überhaupt konditionell mithalten würde können. Nichtsdestotrotz entschied ich mich, eher der Fly als Hike - Typ, mir doch einen „Schupf“ zu geben, da ja im Moment im Fitness nur mit Maske trainiert werden kann, und ich seit 14 Tagen das Fitness nur noch von Aussen gesehen hatte.

Zugegeben nicht unbedingt ideale Voraussetzungen, aber was soll‘s.
Heute Morgen war es dann so weit, kein Entrinnen mehr, den Martin holte mich pünktlich um 7:55 vor der Tür ab und um 8:30 konnten wir Beat in Seedorf abholen, natürlich mit Maske, das BAG hätte Freude.
Gemeinsam nahmen wir dann den Bus in Airolo nach Bedretto Paese und anschliessend die Bergwanderung unter die Füsse. Die 600 Höhenmeter gestalteten sich, zumindest die ersten 500m als wirkliche Bergwanderung, da der Weg durch den Lärchenwald von Turismo Bedretto vorbildlich hergerichtet wurde.
Auf etwa halber Höhe konnten wir dann so um ca. 11:00, ja der Rentner mit der schlechten Kondition bremste die beiden Berggänger schon etwas, weil er natürlich den schwersten Rucksack hatte; Fly ohne Hike lässt grüssen, bei wunderbarem Spätherbstwetter den wohlverdienten Imbiss aus dem Rucksack vor der Hütte geniessen.

Nach dem Zwischenhalt wurde die Aufstiegstaktik etwas geändert: Rucksack des Rentners übernahm Martin und entnahm seinem Rucksack, den ich anschliessend tragen durfte, auch noch ein paar Sachen. Die restlichen paar hundert Meter, liefen dann ganz ohne Probleme.
Oben angekommen, war baldiges Starten angesagt, da der ideale Sonnenstand bereits den Zenit etwas überschritten hatte. Als erster startete Martin, gefolgt von Beat, dann ich. Das es hochging zeigte Martin schon nach wenig Airtime. Mit einer Basis von 3000m hatten wir eine gute Arbeitshöhe und fast hätte es zum Nufenen gereicht. Aber das sind Spekulationen, Fakt ist, dass es allen nach Airolo reichte, was vom Startplatz aus mit nur Gleiten nicht funktioniert hätte. Nach ca. eindreiviertel Stunden landeten wir dann am offiziellen Landeplatz, der bereits im Schatten lag. Natürlich musste dieser schöne Hike&Fly in Airolo mit einem Bierchen begossen werden.

Armin

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