Thermik- und Streckenfliegen vom Ruogig am 11.03.2017

Anfang der Woche hat es ja nicht gerade gut ausgesehen vom Wetter her für ein tollen Streckenflug. Der Petrus war sehr gnädig mit uns Fliegern als das Wochenende immer näher rückte. Als Iwan im Whatsappchat am Freitagabend eine Nachricht schickte, dass er am Samstag auf Ruogig ginge, war klar, dass es nicht lange dauern würde bis die ersten Nachrichten kamen. Dani war sofort Feuer und Flamme, wenn's um Fliegen geht, 3 Minuten später die Antwort von ihm "Chume au". Auch Rita und Michael liessen es sich nicht nehmen, dabei zu sein.

Um 9.30 Uhr besammelten wir uns bei der Talstation bei der Ruogigbahn im schönen Kanton Uri. Es war gut besucht von der Teilnehmerzahl; Sepp, Iwan, Dani, Marco,Benjamin, Michael, Michael Kost, Rita, Kurt und ich. Bei der Mittelstation bekamen wir sogar ein Farmerriegel zur Stärkung, herzlichen Dank. Als wir alle oben bei der Bergstation ankamen, nahmen wir den Aufstieg gemeinsam unter die Füsse. Der Schnee war recht fest, ja sogar zum Teil recht gefroren, was zum Teil je nach Steilheit den Aufstieg begünstigte.

  • K1024_DSC03310
  • K1024_DSC03313
  • K1024_DSC03315
  • K1024_DSC03316
  • K1024_DSC03317
  • K1024_DSC03318
  • K1024_DSC03320
  • K1024_DSC03321
  • K1024_DSC03324
  • K1024_DSC03325
  • K1024_DSC_0070
  • K1024_DSC_0071
  • K1024_DSC_0072
  • K1024_DSC_0074
  • K1024_GOPR0329
  • K1024_GOPR0330

Am Startplatz waren sichtlich alle froh darüber, angekommen zu sein. Aussicht über das ganze Schächental und Richtung Altdorf war wieder einmal ein Hingucker schlecht hin. Leider war die Zeit noch zu früh um zu starten, keine gefiederten Freunde am Hochdrehen und auch optisch sah es eher stabil aus. Um die sinnvolle Zeit zu nutzen, die wir ja hatten, erklärte Iwan unser Streckenmentor, wo und auf was wir so achten sollten, wie z.B. Seile für die neueren unter uns. Nach einer gefühlten Stunde war es dann endlich soweit, Iwan machte sich parat für den anstehenden Flug. Geplant ist, den Klausenpass hochzufliegen und falls es noch passen würde nach Schwyz zu fliegen. Als ich sah, dass es langsam losging, machte ich mich als zweiter parat. Ready?? Iwan war vorne am Thermikfliegen, also los hinterher. Da es noch Schnee hatte, gab es nur eins, schnell losrennen und bloss kein Abbruch, Prima geglückt. Jetzt heisst es Thermik suchen, wo war Iwan, wo ging es letztes mal hoch? Nach ein wenig "Gebastel" hatte ich den Schlauch der ging aber nicht richtig hoch um die 1900m. Die anderen starteten auch einer nach dem anderen. Nun war die Zeit wohl gut und so ging es immer höher bis auf ca. 2400m. Dani und Iwan waren die ersten, die Richtung Klausenpass unterwegs waren. Mit ca einem Kilometer gefolgt von Marco, Kurt und mir, die ich anhand des Schirm erkennen konnte. Marco hat sich meist an mir orientiert, (denke ich mal ;-) und flog die ganze Strecke mit mir.

Kurz vom Hotel Klausenpasshöhe kehrten Marco und ich um. Dani und Iwan kamen uns schon vorher wieder entgegen. Die Rückreise von Klausenpass zu den Eggbergen, ging sehr gut und zuverlässig. Vorne angekommen, sah ich bereits einen anderen Schirm in der Thermik sehr tief. Nein, da suche ich doch lieber weiter, woanders ging es bestimmt besser. Der Schlauch war sehr zackig und trägt mich auf 2500m hoch. Jetzt wie weiter? Wo waren Iwan und Dani? Wo will Marco hin? Nach kurzem Besprechen per Pmr-Funk haben wir uns dazu entschlossen, nach Seewen zu fliegen, wo ich vorsorglich mein Auto deponiert habe. Ich flog um den Rophaien herum Richtung Fronalpstock, anschliessend Richtung Mythen. Iwan war am Landeplatz Rothenflue und Dani in der Nähe Ibach auf einer Wiese. Die Cirren kamen immer mehr, welche damit keine guten Thermikhelfer waren. Also wurde es ein toller Ausgleiter mit sehr langem Ausgleiten zum Teil mit nur 0.2m/s Sinken. Ziel war ja der Landeplatz in Seewen. Nicht ganz gereicht hat es zum Landeplatz und ich musste ein paar 100m vorher landen. Marco hat einen direkteren Weg gewählt vom Schächental Richtung Schwyz. Nach dem Queren konnte Marco wieder am Klingenstock aufdrehen auf über 2300m. Dann direkt dann an den Mythen wo es leider mit den Cirren nur abwärts ging. Anschliessend flog Marco zum Landeplatz Seewen. Treffpunkt nach dem Zusammenlegen war die Beiz in Schwyz am Bahnhof. Bei gemützlichem Bier und Eistee liessen wir den Tag ausklingen. Toll wars merci an alle, die da waren. (Verfasser: Fabian)